Meine Wertschätzung hat der Wald: Er ist wichtiger Klimaschützer, Lieferant des Materials für meine Möbel und mein wichtigster Helfer in Sachen nachhaltigem und klimafreundlichem Leben. Ich erweitere meine überwiegend regionale Küche mit leckeren Dingen aus dem Wald…
Am 21.03.2021 sind wir gemeinsam in den Frühling gestartet – Frühling! Die Natur erwacht und endlich sehen wir wieder Grün, sattes, frisches Grün. Wurde auch Zeit …
Bevor in den Wäldern die Bäume austreiben, nutzen die Frühblüher die Gunst der Stunde und legen voll los, bevor ihnen durch das frische Laub über ihnen das Licht genommen wird. Um den Bärlauch, eine der ersten Frühlingspflanzen, die vor allem in Buchenwäldern ihren typischen Knoblauchgeruch verströmt, soll es nun gehen. Der Bärlauch (lateinischer Name: allium ursinum) ist ein Klassiker unter den essbaren Wildpflanzen und im Frühling zu finden in Wald, Parks oder (zu teils utopisch hohen Preisen) in den Supermarktregalen und Auslagen auf den Wochenmärkten.
So schön und mild der Frühling auch sein kann – Der Bärlauch braucht’s auch ein bisschen rau. Bärlauchsamen brauchen mehrere Wochen andauernd Temperaturen um den Gefrierpunkt, um keimen zu können.
Wer lieber Zeit als Geld investieren will, sieht sich also im Wald um und nutzt z. B. einen Sonntagsspaziergang zum Sammeln.
Wie können Sie Bärlauch erkennen und vom giftigen Maiglöckchen unterscheiden:
Bärlauch (lecker!)
Blätter breit-oval mit matter Blattunterseite
Blätter wachsen direkt aus dem Stängel
Zerriebene Blätter riechen nach Knoblauch
Blüten mit sternförmigen weißen Einzelblüten
Folgendes Merkmal könnt ihr überprüfen, indem ihr die Wurzel vorsichtig freilegt:
Bärlauch hat eine Zwiebel
Maiglöckchen (giftig!)
Maiglöckchen mit glänzender Blattunterseite
Maiglöckchen zwei Blätter aus einem Stängel
riecht nicht nach Knoblauch
glockenförmige weiße Blüten
Folgendes Merkmal könnt ihr überprüfen, indem ihr die Wurzel vorsichtig freilegt:
waagrecht verlaufende Wurzel
Die Jungs von Forsterklärt haben hierzu auch eine sehr schöne Übersicht zur Unterscheidung von Bärlauch, Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Schauen Sie doch mal vorbei und testen Sie das Rezept für Bärlauchbutter.
Wo suchen?
… vielleicht gibt es einen Laubwald bei Ihnen in der Nähe, der etwas feuchter ist. Wichtig! In Naturschutzgebieten darf nicht gesammelt werden! Bärlauch ist keine wirklich seltene Art und die Chancen stehen gut, bei einem Spaziergang zum Sammeln zu kommen. Halten Sie im März bis Mai die Augen und Nasen offen. Oft riecht man den Bärlauch nämlich, bevor man ihn sieht. Die Pflanzen stehen in der Regel Ende April in der Blüte. Sammeln sollten Sie am besten vor der Blüte, denn wenn der Bärlauch einmal blüht, dann verliert er seinen intensiven Geschmack und die Blätter sind zäher und nicht mehr so leicht zu verarbeiten. Sichern Sie sich also für den vollen Genuss die jungen und zarten Blätter.
Darf ich einfach so im Wald sammeln?
Ja, aber nur zum eigenen Gebrauch und nicht zu viel! Wir dürfen den Wald zum Zwecke der Erholung betreten. Das wird durch das Bundeswaldgesetz mit dem sogenannten freien Betretungsrecht zugesichert und auch wenn alles ,was in einem Wald wächst, einem Waldbesitzenden gehört, so dürfen wir auch hier laut Gesetz Waldprodukte (Pilze, Beeren, Früchte) sammeln. Grundlage ist hier die sogenannte Handstraußregel (BNatschG). Sie erlaubt, wildwachsende Blumen und Gräser für einen Blumenstrauß zu pflücken. Auch Beeren, Nüsse, Pilze und Kräuter dürfen, sofern sie nicht geschützt sind, in geringen Mengen und nur zum eigenen Gebrauch gesammelt werden. Für das Sammeln aus gewerblichen Gründen oder in größeren Gruppen ist eine Genehmigung der Waldbesitzenden erforderlich. Ganze Pflanzen mit Wurzelballen darf man nicht entnehmen.
In Naturschutzgebieten darf zum Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt nichts gesammelt werden. Mehr zum richtigen Verhalten im Wald finden Sie hier.
Sammeltipps
Auf andere Pflanzen achten und nicht alles niedertrampeln
Stoffbeutel und scharfes Messer als Ausstattung mitnehmen
Einzelne Blätter sammeln – so kann sich die Pflanze gut regenerieren
Dort sammeln, wo sowieso schon viel wächst
Frisch sammeln und schnell verarbeiten
Naturschutzgebiete sind tabu – in bewirtschaftete Wälder ist das Sammeln erlaubt
Die Ernte gut waschen und vor der Verarbeitung gut abtropfen lassen
Bärlauch bereichert meine Küche in diesen Formen:
Pesto – die Blätter mit gerösteten Nüssen und Öl mixen
Kann haltbar gemacht werden: Einfrieren, als Pesto (schön mit Öl bedecken), oder getrocknet als Gewürz oder gleich als Bärlauch Salz Städte können auch ganz schön waldreich sein – Bärlauch hab ich auch schon in Dresden und Berlin gefunden (in Berlin gibt’s den Berliner Bärlauch oder auch Wunderlauch, der bei mir auch zu einem leckeren Pesto wurde)
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